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Siebenpfeiffer goes to Franklin

 

Wenngleich es oft von Schülerinnen und Schülern unserer und sicherlich auch anderer Schulen gefordert wird, gelingt es nicht immer im Unterricht einen Bezug des zu Lernenden mit der realen Welt herzustellen. Umso glücklicher, wenn eine solche Situation dennoch möglich ist und - quasi in letzter Minute - für einen kleinen Kreis Interessierter letzte Woche erlebbar wurde.

Im Kunstunterricht der 10. Klassen bildete im zurückliegenden Schuljahr die Fluchtpunktperspektive ein wesentliches Thema. Nachdem die Technik erlernt war, sollte sie von den SchülerInnen in einer komplexen Aufgabenstellung umgesetzt werden. Als Inspiration zur Einleitung der Zeichnung dienten dieses Mal Hochhäuser, die gerade in Mannheim gebaut werden. Diese Gebäude stellen die Buchstabe H – O – M – E dar und bilden das Zentrum des neuen Stadtteils „Franklin-Village“:

Franklin gehört zu Mannheim-Käfertal und war lange Zeit ein Kasernengelände, das von Streitkräften der Vereinigten Staaten als Wohngebiet genutzt wurde. Als die Truppen final 2014 abzogen, entsteht in der Folge im Rahmen der Konversion ein neues Wohnquartier für ca. 8 000 Menschen.

Die Aufgabenstellung für die 10. Klässler lautete: Wähle einen Begriff oder einen Slogan. Bilde aus den einzelnen Buchstaben eine Häuserzeile oder ein verschachteltes Hochhaus und stelle sie in der Zweipunktperspektive in Anlehnung an H-O-M-E dar. Nach sehr vielen Mühen zeugen die Ergebnisse von hoher Kreativität, handwerklichem Können und vielfältigem Ausdruck.

Am letzten (!) Schultag der 10. Klässler, letzte Woche, einen Tag vor den Abschlussfeiern, bestand durch eine glückliche Fügung die Möglichkeit im „Franklin-Village“, Mannheim, die bis dahin gebauten „Buchstaben“ Vorort zu erleben. Gregor Kiefer, einer der leitenden Architekten im Franklin-Village, stand einer Handvoll SchülerInnen Rede und Antwort und führte die Gruppe durch das Quartier rund um das „E“ …

… allerdings noch nicht im fertigen Zustand:

Von rechts: Josefine Fehr, Cedric Wöhrle, Max Löwer, Karla Yildiz, Colin Steidel, Gregor Kiefer, Werner Gregor

Das motivierte die Gruppe im speziellen Maß. Sie fotografierten das Gebäude aus allen Perspektiven und lieferten kreativ bearbeitete Ergebnisse im Rekordtempo. 

Damit schloss sich der Bogen ausgehend von einer fixen Idee, die gestalterisch umgesetzt werden musste, bis hin zur Erkenntnis, dass aus solchen Ideen mit entsprechendem Aufwand auch ein reales Ergebnis werden kann. Für die mitgereisten Personen ein Erlebnis in einem besonderen Maß, dass sie nie vergessen werden und sicherlich noch lange Zeit begleiten wird.